Hoffnung für Osteuropa startet
Sächsische Landeskirche und Diakonie sammeln wieder für die Aktion „Hoffnung für Osteuropa“. Die Spenden und Kollekten der 26. Auflage kommen rumänischen Kindern aus zerrütteten Verhältnissen zugute. Mit dem Erlös wird das Tageszentrum „Offenes Haus“ in Hermannstadt/Sibiu unterstützt. Die Einrichtung ist Teil der sozialdiakonischen Arbeit der Evangelischen Kirchgemeinde A.B. in der siebenbürgischen Stadt.
Das „Offene Haus“, dessen Arbeit auf Spenden angewiesen ist, bietet regelmäßig bis zu 25 Kindern Schutz und Förderung. Sie erhalten ein Essen und können duschen. Daneben geht es um langfristige Unterstützung. Es stehen sozialpädagogische und psychologische Fachkräfte zur Verfügung und es gibt für die Kinder individuelle Hilfe- und Erziehungspläne. Besonderes Augenmerk wird auf die Erledigung der Hausaufgaben und den regelmäßigen Schulbesuch gelegt. Denn Bildung ist eine Voraussetzung, um dem Kreislauf aus Armut und Ausgrenzung zu entkommen.
Sachsens Diakoniechef Dietrich Bauer sagt: „In Rumänien sind besonders viele Kinder von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht. Ich freue mich, dass wir mit ‚Hoffnung für Osteuropa‘ einen Beitrag leisten können, damit sozial benachteiligte Kinder Chancen auf eine gute Entwicklung und damit auf ein selbstständiges Leben erhalten. Das ‚Offene Haus‘ leistet wichtige Arbeit, indem es dafür Voraussetzungen bietet“, betont der Diakoniechef.
Die neue Aktion startet am Sonntag, 1. März 2020, (9.30 Uhr) mit einem Gottesdienst in Bergen im Vogtland. In der Region ist die Hilfsgemeinschaft Keimling beheimatet, die seit Jahrzehnten Menschen in Rumänien und anderen Ländern in Osteuropa unterstützt. Der Verein hat in den vergangenen Jahren auch das Tageszentrum „Offenes Haus“ unterstützt und die Förderung über „Hoffnung für Osteuropa“ beantragt. Eigens zur Eröffnung reist auch die Leiterin des „Offenen Hauses“, Monika Brandsch, aus Rumänien an. Sie wird im Gottesdienst die Arbeit ihrer Einrichtung vorstellen.
„Hoffnung für Osteuropa“ ist eine jährliche Sammelaktion innerhalb der sächsischen Landeskirche, die von der Diakonie koordiniert wird. Pro Aktion wird meist ein Spendenerlös von rund 20.000 Euro erzielt. Die einstmals bundesweite Spendensammlung wurde 1994 ins Leben gerufen. Seit einigen Jahren wird sie dezentral in einem großen Teil der evangelischen Landeskirchen weitergeführt. Innerhalb von „Hoffnung für Osteuropa“ wurde in Sachsen in den vergangenen Jahren Geld für soziale Projekte unter anderem in Weißrussland, Russland oder Tschechien gesammelt.
Spendenkonto Sachsen „Hoffnung für Osteuropa“, LKG Sachsen – Bank für Kirche und Diakonie, IBAN: DE20 3506 0190 0100 1004 44, BIC: GENODED1DKD oder per Online-Spende
Weitere Informationen: Marius Zippe, Referent bei der Diakonie Sachsen, 0351-8315129, marius.zippe(at)diakonie-sachsen.de