Aktionstag "Juggern" mit der Schulsozialarbeit
Am 02. Juli 2019 veranstaltete die Schulsozialarbeit der Diakonie Marienberg gemeinsam mit zwei 8. Klassen der Lernförderschule Marienberg einen Aktionstag mit Wanderung zum Sportplatz Lauta, auf welchem nach der Reise ein Jugger-Turnier stattfand. Juggern ist ein eher außergewöhnliches Team-Spiel, bei dem zwei Mannschaften gegeneinander antreten. Das Ziel des Spiels ist es, den Jugg (den Ball) in eines der beiden Male (die Tore) zu befördern. Jeder in einer Mannschaft hat eine Rolle und ist dementsprechend mit den sogenannten Pompfen, einem Schild, einer Schwingkette oder, im Fall des Läufers, mit nichts ausgerüstet. Die Pompfen dienen als mit Schaumstoff gepolsterte Sportgeräte und sind in vielen Varianten vertreten. Sie werden dazu verwendet, Spieler des gegnerischen Teams für einen kurzen Zeitraum aus dem Spiel zu nehmen, wobei nur die Beine, Arme und der Oberkörper berührt werden darf.
Nachdem den Schülern die Grundregeln erklärt wurden, wurden sie schrittweise in die Handhabung der Ausrüstung, das Spielgeschehen und die Fairness eingeführt, bevor es dann an ein Turnier der vier Mannschaften ging.
Wenn man einem Jugger-Spiel zuschaut, wirkt es doch verwunderlich, wieso ein solcher Sport als Methode in der sozialen Arbeit so beliebt ist. Hinter diesem Spiel stecken jedoch wichtige Prinzipien für den Umgang mit den Mitmenschen. Das Trainieren von Fairness, der eigenen Selbstbeherrschung im Umgang mit Frust und einem aufreibenden Spielgeschehen, die Achtsamkeit auf die Mitspieler und die Zusammenarbeit als Team zeichnen die versteckten Qualitäten des Juggerns aus.
Nach einigen rasanten Spielen wurden zum Abschluss mit Hilfe der Lehrerinnen leckere Pfannkuchen über dem Feuer gebacken, um die Schüler wieder Kraft tanken zu lassen. Nachdem jeder versorgt war, kehrten die SchülerInnen, LehrerInnen und SozialarbeiterInnen wieder zurück in die Schule, um dort den Tag ausklingen zu lassen.